Die LG Teck stellt die Weichen für die Zukunft

Die Mitgliederversammlung der Leichtathletik-Gemeinschaft Teck (LG Teck) war richtungsweisend: Unser Vorsitzender Martin Moll (66) geht in seine letzte Amtsperiode und will 2026 nach 35 Jahren aufhören. Eine Satzungsänderung soll dafür sorgen, dass die LG Teck zukunftsfähig bleibt und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden kann. Der Umbruch in der Vereinsführung in Form einer Verjüngung des Ausschusses war bereits vor zwei Jahren eingeleitet worden. Nun hat die Versammlung mit Johannes Sigel (25) einstimmig einen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der Vorstand, der satzungsgemäß bislang lediglich aus dem Vorsitzenden bestand, wurde zu einem vierköpfigen Vorstandsgremium erweitert. Zudem wurde der Ausschuss neu gegliedert. Mit Christina Mehring (35) und Lars Diekkrüger (30) lösen zwei neugewählte Beisitzer die ausscheidenden Ralf Bofinger und Harald Müller ab.

In seinem Rechenschaftsbericht lobte Martin die Sportinfrastruktur in Weilheim, insbesondere die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem TSV Weilheim, die es der LG Teck überhaupt ermöglichten, ein überdurchschnittliches Angebot von vier Trainingstagen in der Woche anzubieten. Mit insgesamt zwölf Trainern, von denen sechs im Besitz der Trainer C- beziehungsweise B-Lizenz sind, lässt sich gut und effizient arbeiten. Auch die Kinderleichtathletik (KiLa) mit rund 50 betreuten Kindern im Altersbereich sechs bis neun Jahre boomt, was den Stellenwert der Leichtathletik in der lokalen Region unterstreicht. Das pyramidische Fundament der KiLa ist der Nährboden für die anschließende Wettkampf-Leichtathletik ab der Altersklasse U12.

Ein wichtiger Faktor ist auch das harmonische Miteinander und der gesellige Aspekt über den Sportbetrieb hinaus. Impulse in der Freizeitgestaltung beleben und diversifizieren das Vereinsleben.

Für Diskussionen sorgte das Thema Finanzierung des Sportbetriebs. Steigende Startgeldausgaben und Reisekosten zu überregionalen Meisterschaften, sowie Trainingslagerkosten, haben im vergangenen Jahr das Budget stark gedrückt. In diesem Zusammenhang dankte Martin in seiner Rede den zahlreichen Spendern, deren Mittel komplett in die Athleten- und Nachwuchsförderung geflossen sind.

Aus sportlicher Sicht war die LG Teck im vergangenen Jahr hinter der LG Filder der zweitstärkste Verein im Kreis Esslingen. Insgesamt wurden 52 Titel errungen, 33 Kreis-, ein Regional-, zwei württembergische- und drei baden-württembergische Meisterschaften. Dazu kamen zwei Süddeutsche Vizemeisterschaften durch Maike Renke und Lukas Melzer im Hammerwerfen und ein Deutscher Vizetitel durch Lukas Melzer. Der größte Mannschaftserfolg war der Sieg der Frauen-Mannschaft bei den Baden-Württembergischen Team-Meisterschaften. Insgesamt beteiligte sich die LG Teck 2023 an 65 Wettkampfveranstaltungen.

Veranstaltungs-Highlights waren das siebentägige Trainingslager am Faaker See, die Ausrichtung der Kreis- und Regionalmeisterschaften der Schülerklassen im Lindachstadion, sowie der Staffellauf der Schulen in der Kirchheimer Fußgängerzone. Zusätzlich neun Freizeitveranstaltungen rundeten das Jahr ab. Dazu gehörte die zweitägige Abschlussfeier auf der Weilheimer Skihütte, eine dreitägige Hochgebirgstour im Verwall-Gebirge, ein Wanderwochenende auf der Schwäbischen Alb und ein Besuch im Europapark.

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Trainingslager geben. In der zweiten Osterwoche geht es mit 27 Athleten nach Bellaria/Italien, bevor am 20. April die ersten Bahneröffnungen stattfinden. Am 11./12. Mai ist die LG Teck Ausrichter der Kreis- und Regionalmeisterschaften der Schüler, Jugend und den Aktiven. Zu diesen Titelkämpfen werden rund 600 Athleten erwartet.